Heimat- und Schützenverein Ovenhausen

2016

Endlich geschafft

Der HSV Ovenhausen präsentiert den „ersten deutschen Meistertitel“

img-20161008-wa0023

 

Das viele Training hat sich ausgezahlt. Am Samstag, den 08.10.2016 durfte der HSV erstmals an der Deutschen Meisterschaft KK 100 Meter in Hannover teilnehmen. Qualifiziert hatten sich die Schützen: Ewald Hanke – Martin Bahr und Elmar Drüke mit dem Landesmeistertitel, bei der Landesmeisterschaft im Juli diesen Jahres, in Hamm.

Um 6,30 wurde gestartet. Der Betreuer Michael Hanke kam pünktlich und sammelte seine Schäfchen ein. Nach einer ruhigen, besonnenen Fahrt, erreichten wir um 8,00 Uhr das Wettkampfzentrum. Martin hatte die Startzeit 9,10 Uhr bekommen.

Langsam alles vorbereiten und sich etwas an die Umgebung gewöhnen. Da kam auch schon die Ansage – die Schützen für den 9,10 Uhr Durchgang dürfen die Stände einnehmen und die Waffen auspacken. Ok, die Kollegen wünschten dem Martin viel Glück und Daumendrücken war angesagt. Nach dem Startsignal begann das Probeschiessen. Die ersten Schüsse lagen schon direkt in der Zehn – aber nach weiteren Probeschüssen (der Körper entspannt sich dann etwas) lagen alle Schüsse links oben. Nach 20 Probeschüssen drückte Martin die Starttaste. Es begann alles sehr gut. 8 Zehner hintereinander – dann auf einmal rechts unten eine 9,9. Unverständlich – gut abgekommen und trotzdem diese 9. Also konzentriert weiter machen. Die erste Serie wurde mit 99 beendet. Auch die zweite Serie lief super an, aber auch hier ging ein Schuss in die Neun. Also auch 99 Ring. Die dritte Serie wurde dann mit 100 beendet – Am Ende also 298 Ring. Naja es ging so – keine Spitzenleistung aber es ist noch nicht alles verloren. Diese 298 Ring reichten für Martin in der Einzelwertung , dann noch für den 19 ten Platz.

Um 10,20 musste Elmar ran. Der Bursche hatte vorher so viel gestöhnt, dass seine Kollegen eigentlich nicht so viel erwartet haben. Aber ganz im Gegenteil. In der Probephase hat er zwar einen Schuss beim Gegner draufgehauen – das war aber nicht schlimm. Der Gegner war aber ganz schön irritiert.

Ok, Elmar drückt die Starttaste. Alles beginnt super. Er beendet die erste Serie mit 99 – die zweite Serie dann mit 100 – und schoss in der dritten Serie neun Zehner. Nun der letzte Schuss. Es dauert sehr lange bis es dann knallt. Aber es leuchte nicht rot sondern gelb auf. Da schießt der Elmar im letzten Schuss noch ne Neun. Seine erreichten 298 Ring bringen Elmar in der Einzelwertung den Platz 24 ein.

Eigentlich sind 4 Miese viel zu viel – aber auch die Schützen der anderen Mannschaften haben bisher geschwächelt. Wir lagen also noch im Rennen.

Um 11,30 musste Ewald ran. Auch hier zunächst alles sehr gut, dann vielen aber auch bei Ewald einige Neuner. Nach insgesamt 20 Probeschüssen, dann die Starttaste. Alles super – Ewald beendete die erste Serie mit 100. Wir waren uns alle sicher, der wird 300 schießen. Aber bereits beim 12 Schuss leuchtete die gelbe Lampe auf. Ewald hat die 9,9 getroffen. Die Enttäuschung war Ihm natürlich sofort anzumerken. Er musste sich wieder komplett neu motivieren. Es dauerte fast 5 Minuten bevor der nächste Schuss brach. Aber alles gut – es war eine Zehn. Somit beendete Ewald die zweite Serie mit 99. Auch in der dritten Serie gab es kein Schwächeln – es schoss auch diese Serie mit 100 aus. Am Ende bedeuteten die 299 Ring Platz 6 in der Einzelwertung.

Somit war klar – bei diesem Wettkampf wird kein Ovenhausener in der Einzelwertung aufs Treppchen kommen. Es bleibt aber noch die Mannschaft. Wir haben ein gutes, ausgeglichenes Mannschaftsergebnis geschossen.

Ab 11 Uhr belegt der HSV Ovenhausen den „ERSTEN PLATZ“

img-20161009-wa0044

Und wirklich, der letzte Schütze der gegnerischen Mannschaften, beendete um 15 Uhr seinen Wettkampf, aber keiner kam in der Mannschaftsleistung mehr an den HSV ran. Somit war klar

Der HSV Ovenhausen ist erstmals in der Vereinsgeschichte „Deutscher Meister“img-20161009-wa0013

 

Ein riesiger Jubel, auch von den befreundeten Mannschaften, alle kamen und gratulierten. Das war auch wirklich eine tolle Leistung, die auch von den Gegnern Anerkennung findet.

Am liebsten hätten wir jetzt die Pokale mitgenommen und wären nach Hause gefahren –mal so richtig schön einen trinken J. Wir mussten allerdings bis 19,30 warten, denn dann begann die Siegerehrung. Aber auch diesen Part möchten wir nicht vermissen. Das war schon für alle ein ganz tolles Gefühl. Nachdem die Mannschaft des Dritt- und der Zweitplatzierten auf Treppchen durften, wurden auch die Sieger aufgerufen. Wir stiegen dann aufs Treppchen – also auf das mittlere Podest mit der Nummer „1“ und bekamen die Urkunden und den Pokal, begleitet von einem riesigen Beifall der Anwesenden.

img-20161009-wa0011

Und dann noch ein wunderbares, tiefgreifendes Erlebnis.

Die deutsche Nationalhymne wurde gespielt und wir alle haben kräftig mitgesungen.

Nun wissen wir, wie sich ein Athlet bei Olympia fühlt, das war einfach toll.

Man ist wirklich sprachlos und kann noch gar nicht richtig fassen, was da gerade passiert ist.

Wir sind „Deutscher Meister“. !!!!!!!!!

img-20161009-wa0005